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Hallo ihr lieben!


Wie Kathrin schon erzählt hat, passiert hier in den letzten Tagen so viel, dass es mir echt schwer fällt mir alles zu merken. Ihr dürft also jetzt Zeuge werden, wie ich versuche diese Massen an Eindrücken in einem Text zusammen zu fassen :D


Schon im letzten Eintrag hat Kathrin darauf hingewiesen, dass es farbenfroh wird. Das passierte die letzten Tage, denn es war Holi! Um euch einen kleinen Überblick zu verschaffen hier ein paar Hintergrund Infos zum Fest: Zum einen gibts es eine Geschichte über einen König und seinen Sohn. Der Sohn war verbunden mit den Göttern, betete sie an und würdigte sie. Das passte dem König gar nicht, denn anstelle der Götter sollte sein Sohn doch lieber ihm huldigen. Das Ganze machte den König so sauer und hasserfüllt, dass er beschloss seinen Sohn zu töten. Nach einigen Versuchen den Jungen umzubringen, was nicht funktionierte, da die Götter ihn beschützten, bat der König seine Schwester Holika um Hilfe. Diese hat die Fähigkeit mit Hilfe eines Schals durchs Feuer zu gehen ohne zu verbrennen. Der König gab ihr den Befehl mit seinem Sohn gemeinsam durchs Feuer zu gehen. Er dachte sich sie würde überleben, aber sein Sohn nicht. Doch auch hier gaben die Götter dem Sohn ihren Schutz. Wie durch Zauberhand rutschte Holikas Schal über den Sohn gerade in dem Moment, in dem die beiden durchs Feuer schritten. So überlebte der Sohn und Holika verbrannte. Passend zur Geschichte wird eine Holika-Puppe am ersten Tag des Holi Festes verbrannt. Am Feuer treffen sich viele Menschen, meistens Männer, weil dieses Ereignis nachts stattfindet und Frauen hier nachts nicht mehr auf die Straße gehen. Einige Männer und Jungs laufen nach dem Entzünden des Feuers mit selbstgemachten Feuerkugeln los in die Nacht. Diese Kugeln werden rumgeschleudert und so sieht es aus als würden sie tanzen, je weiter die Männer weglaufen. Manche werfen sie weit in die Nacht. Das ist echt ein wunderschöner Anblick. Während das Feuer abbrennt laufen die Menschen fünfmal drumherum. Das bringt Glück. Im Feuer kann man frische Kichererbsen rösten und vor Ort davon naschen. Diesen Brauch konnten wir aus nächster Nähe mit Vinod und Laxman beiwohnen. Danke für diese Erfahrung! :)


Auf der anderen Seite ist Holi das Fest der Farben, des Frühlings und des Jahresanfang. Das wird weniger auf den Straßen, mehr in den Familien gefeiert. Montag und Dienstag waren wir in so vielen Häusern zu Gast, dass ich aufgehört habe zu zählen :D. Wird man eingeladen, so gibt es neben viel buntem Pulver auf den Wangen auch super leckeres Essen. Speziell an Holi werden süße Teigfladen frittiert und den Gästen serviert. Dazu gibt es noch eine lustige Geschichte. Am Montag nachmittag waren wir alle bei Nisha zuhause eingeladen, um Holi zu feiern. Zum Mittagessen waren wir jedoch auch eingeladen in einem Hotel zu speisen (von wem weiß ich leider nicht genau, aber Kathrin wird dazu bestimmt auch noch etwas zu erzählen haben). Da ich spät gefrühstückt hatte und somit ein Mittagessen für mich nicht in Frage kam, blieb ich im Sachi Home und fuhr erst später mit zu Nisha. Dass es an Holi soooo viel zu essen geben wird, wusste ich nicht. Als wir dann bei Nisha ankamen und die anderen Creactings von dem Mittagessen schon total satt waren und wir bei Nisha noch mehr Leckereien angeboten bekamen, habe ich mich dazu berufen gefühlt (aus Hunger und aus Höflichkeit) zu essen was das Zeug hält. Es war sehr witzig in der Gästerunde die einzige zu sein, in die überhaupt noch etwas reinpasst. Nach ein paar Bissen dieser süßen Fladen und ein paar Gemüsepakoras war es aber auch meinem Magen zu viel. Bei der darauffolgenden Verabredung bei Joti und Om Baba wurden auch wieder leckere Snacks angeboten. Ich hatte das Gefühl, dass wir Montag Abend alle total rund zum Sachi Home kamen und ins Bett rollten :D.


Dazu kamen noch die eben schon angesprochenen Farben. An Holi begrüßt man sich mit einem "Happy Holi!!!" und anschließend werden die typischen Pulverfarben auf Wangen, Stirn und schließlich im ganzen Gesicht verteilt. Aus Respekt zu älteren Personen werden die Farben auch mal auf die Füße gestreut. Dieser Brauch gefällt mir sehr gut, weil es dabei keine Unterschiede mehr gibt. Hauptsache ist die Freude an der Vielfalt der Farben und der Menschen. Überall wo wir waren habe ich mich willkommen gefühlt und die gute Laune der Menschen wirkt sich echt positiv auf die eigene aus.


Alles in allem waren unsere Holi - Holidays, in denen das Projekt kurz Pause machte eine wundervolle Zeit, in der wir nochmal als Gruppe viele schöne Erfahrungen sammeln konnten und voller Power jetzt in den Endspurt unserer Zeit hier starten können. Kathrin wird euch nochmal mehr über ihre Erfahrung aus der Holi-Zeit berichten. Denn jeder erlebt es anders und jeder sieht andere Facetten, also wollen wir euch auch so viel wie möglich daran teilhaben lassen.
Eine letzte Sache habe ich noch. Sonntag Abend hat Christian uns alle zum Essen eingeladen. Grund dafür war seine Abreise am Montag Morgen. Leider kann er dieses Jahr nicht von Anfang bis Ende bleiben. Aber die Zeit mit ihm hat die ganze Gruppe, die Dreamcatcher und das Projekt enorm bereichert. Vielen lieben Dank an dich, Christian! Und bis bald! :)

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